Bisschen luegen und schon gehts

Tja,… gestern, als ich aus dem Internetcafé in die Burg kam, war es fast so, wie befuerchtet. Die Meanners sassen bei Biersen und meinten: schlechte Neuigkeiten. Die Tickets sind futsch, es besteht keine Moeglichkeit irgendwie anders dahin zu kommen (das mit den Schienen waere vielleicht noch zu ueberlegen gewesen :-) ) und am Ende bleibt uns nur die Moeglichkeit ein neues Ticket zu kaufen, billigste Version 73 Euro…… der Kontaktmann raeumte eine 15% ige Chance ein, aber seiner Meinung nach auch noch nichtmal die. Wir sollten zum Bahnhof und dort mit der Gesellschaft sprechen, aber er haette noch nie erlebt, dass das geklappt haette.

Also morgens erstmal lecker gefruehstueckt mit Spiegeleiern, Toast, frischen Fruechten und allem Pimpam.
Dann zum Bahnhof, Nummer ziehen und warten… An den Schalter und hoeren: “bitte zum Boss”,.. also wieder warten.

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Dann zum Boss um zu hoeren: “not possible”. Ein bisschen rumjammern, von wegen wir sind mit den Motorraedern unterwegs und hatten einen Unfall, konnten nicht weiter, mussten erst reparieren, haben den Zug verschoben, es aber wieder nicht geschafft usw. Da war die Dame dann schon mitleidiger, und versuchte ihren Boss in Lima anzurufen, weil ihr System keinen weiteren “change” zulassen wuerde. Der Boss war aber im meeting. Also email und wieder warten.

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Auf die Antwort mussten wir dann anderthalb Stunden warten. Sie lautete: “not possible”. Und dann kam die Idee von Gerd ins Spiel: wir schreiben einen Artikel fuer eine deutsche Motorradzeitschrift, und es wuerde sich GANZ schlecht machen, wenn wir nicht zum Machu picchu kaemen, und das Geld wuerden wir auch nicht ersetzt bekommen, weil der Verlag nur EINMAL das Ticket bezahlt usw,…..  Tja, da griff die Dame nochmal ganz flink zum Telefonhoerer und telefonierte mit dem Boss in Lima :-) ,  anschliessend stempelte und krickelte sie 20 Minuten auf unseren Tickets rum,.. alles fuer lau. Morgen gehts los. Die Motorradzeitschriftjournalisten lassen gruessen :-)

Gelernt haben wir: nie Termine im Urlaub machen und nie mehr was ueber eine Reisetante im voraus buchen. Haben wir alle bisher nie gemacht, sind da irgendwie ueberrumpelt worden.

Anschliessend wurde das Programm: “alle halbe Stunde einen Café con leche” gestartet.

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Unterbrochen vom Besuch der Cathedrale, der mein Bildhauer- und Restauratorenherz wieder zum puckern gebracht hat und wo fotografieren natuerlich verboten war.

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Und unterbrochen von einem leckeren Mittagessen auf einem der wunderschoenen Holzbalkone.

Und vom Sitzen in der Sonne.

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Und vom Bummeln durch die Gassen. 

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Abends war mal wieder Spektakel auf der Plaza, die Universitaet hatte Jubilaeum.

Und anschliessend begann das Wettrennen der Restaurantfaenger um uns. Wir haben uns einen Spass draus gemacht und sind unter Lachkraempfen fast zusammengebrochen :-)

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Morgen (oder besser gesagt in 6 Stunden) geht der Zug los, ich mach mich mal Richtung Hotel. Die Maenners schlafen bestimmt schon. Nur die “Journalistin” muss noch arbeiten ;-)

Gute Nacht ihr Lieben

6 Reaktionen zu “Bisschen luegen und schon gehts”

  1. Jan

    Hallo ihr Journalisten,
    das war ja wirklich eine super Idee! Finde das voll in Ordnung…
    Dann wuensche ich euch morgen eine gute Zugfahrt und einen schoenen Tag in Machu picchu!! Weiter so mit den Bildern!!!!

  2. die andern passons

    hi und guten morgen

    na da tun sich ja immer mehr Berufsfelder für euch auf — denkt ihr schon über die Verfilmung nach– oder Peru Teil 2 “Untertitel –Peru richtig bereist –”

    also nur weiter so. es macht spass zu erfahren wie ihr euren nächsten tag verbringen werdet .
    like Herr der Ringe man wird vom lesefieber gepackt

    bis morgen grüße ursel

  3. Renate

    Meine Liebe,
    Gratulation Gerd es gibt wirklich auch kreative Männer - unsere Kreativität liebe Kiki, trägt aber andere Früchte…
    Aschenputtel wird von 3 Männern in die weite Ferne verschleppt - wer der Prinz ist, muß sich erst noch herausstellen….Motorradzeitung..ne, ne, aber vielleicht ein modernes Kindermärchen für ältere Kinder…
    Da müssen wir mal unserem “Schriftsteller” Material liefern - mal sehen was draus wird.
    Also bei eurer Durchschlagekraft positiv: Kreativität genannt werdet Ihr überall gut VORANKOMMEN!!
    Ich wünsche dann nur noch gute Sicht !!!!
    Liebste Grüße und weiterhin erholsame Bilder für die gestreßten Daheimgebliebenen!
    Renate

  4. Eltern Passon

    Hallo Krümmelchen,was ist Wahrheit was ist wirklich da? Egal ihr habt es geschafft ,nach der Devise: Beziehungen schaden nur dem der keine hat.Hier ward Ihr Journalisten. Ich freue mich ,daß Ihr nun doch “nur duch den Wagon” und nicht durch die Schwellen durchgerüttelt werdet. Gute Sicht auch von uns MaPa

  5. Jutta

    …genau, man muß ja auch wirklich nicht IMMER die GANZE Wahrheit sagen… Und das von Gerd…find’ ich super. Manchmal sind Männers ja doch auch für Überraschungen gut (hi-hi..). Also, Motorradzeitschriftjournalistenmedaille an Gerd! Da ja nun dem Unternehmen Machu picchu scheinbar nichts mehr im Wege zu stehen scheint, wünsche ich Euch die tollste und beste und klarste und überhaupteste Sicht und bin schon riesig gespannt auf die nächsten tollen Fotos!!!
    Lieben Gruß, Jutta

  6. Elke

    Ihr Lieben,

    jetzt sitzt Ihr wahrscheinlich schon im Zug oder seit sogar schon angekommen.

    Wieviel Stunden ist man unterwegs? Und wie werden die Motorräder transportier? Wahrscheinlich stehen die im Gang, so ähnlich wie bei den Unterkünften… im Hotelzimmer, ne es war dann doch nur im Flur:-)).

    Abenteuer über Abenteuer kann man in einem fremden Land erleben. Die detaillierte Planung (wie in Deutschland üblich) ist ja mächtig durcheinander geraten, aber wie man es macht, so macht man es verkehrt. Erfahrungsgemäß wird zum Schluß doch immer alles wieder gut, wie schon der alte Kölner sagt: es hätt noch alles jutjegange. Mit diesem wahren Spruch kommt man auch in Südamerika gut durch die Welt.

    Gestern bin ich mit dem Fahrrad am Rhein entlang gefahren und habe an unsere schönen Grillabende gedacht und mich schon heimlich gefreut, wenn es wieder soweit ist, aber zuvor wünsche ich Euch noch viele kreative Lügen,
    macht es jut
    Elke

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